Ehrung mit dem ESA Spin-Off Award
Die Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH wird für Ihre Transferleistung aus der Raumfahrt zur erdgebundenen Anwendung geehrt. |
Im Rahmen der Hannover Messe haben die ESA und die MST Aerospace GmbH die Ausstellung ESA SpaceApps zur Präsentation von erfolgreichem Technologietransfer aus der Raumfahrt zu erdgebundenen Anwendungen realisiert. Zu Beginn der Messe wird am 23.04.2012 der ESA Spin-Off Award 2012 verliehen. Die Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH ist für Ihre Transferleistung von Raumfahrttechnologie zur Realisation eines Sende- und Empfängersystems für Tunnelbohrmaschinen zur seismischen Vorauserkundung für die Herrenknecht AG nominiert worden. Die Zusammenarbeit ist über die MST Aerospace GmbH initiiert worden. Die Anforderungen der Herrenknecht AG an die Präzision, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit unter rauen Arbeitsbedingungen für Ihr SSP „Sonic Softground Probing“ – System konnte die Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH mit Ihren Erfahrungen aus Raumfahrtprojekten insbesondere im Bereich Strukturmechanik und Schwingungsanregern durch die Kombination von Entwicklungsleistung, Produktion und Kapazitäten im Bereich Umweltsimulation und Test in einem Unternehmen gerecht werden. Das Sender- und Empfängersystem sitzt direkt im Vortriebsschild der Tunnelbohrmaschine und sieht damit extreme Umweltbedingungen, den „Harsh environments“, von Druck, Temperatur, mechanisch dynamischen Lasten und Schmutz, denen man zum Teil auch in der Raumfahrt begegnet. Das robuste und leistungsstarke System der Astro- und Feinwerktechnik realisiert einen gleichmäßigen Frequenzgang von 300 Hz bis 5000 Hz. Das System hält einer Gegenkraft von unglaublichen 2,5 MN und bis zu 4 bar Umgebungsdruck Stand. Es kam u.a. in Malaysia, Rotterdam, Leipzig und Hamburg zum Einsatz. Mit der Zusammenarbeit der Herrenknecht AG, die zu der Gerätetechnik die notwendige Software und Datenauswertung realisiert hat, und der Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH konnten gemäß des alten Sprichwortes „Ein Bergmann ohne Licht ist ein armer Wicht“ im übertragenen Sinne die 40 Meter vor dem Tunnelvortriebsschild erleuchtet werden.
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